Hopfen ist ein Gewächs, das viele Besonderheiten aufweist und als landwirtschaftlich-gärtnerische Kultur wenig Gemeinsamkeiten mit anderen Pflanzen hat. Spezielle Kenntnisse beim Anbau, erheblicher Handarbeitszeitaufwand, starke Wetterabhängigkeit, hohe Kosten und Investitionen, sowie stark schwankende Preise machen ihn zu einer Risikopflanze, die schwierige Zeiten nur mit Förderung oder Schutzzöllen übersteht. Das „Grüne Gold" hat in seiner tausendjährigen Geschichte manche Menschen reich gemacht, aber auch vielen Armut und Ruin gebracht.
Der Hopfen ist die am höchsten wachsende landwirtschaftliche Kultur, die das Landschaftsbild in ganz besondere Weise beeinflusst. Selbst während der Winterruhe oder in einer Schneelandschaft beeindrucken die gespenstisch in den Himmel ragenden Hopfenstangen den Beschauer.
Hopfenstangen bestimmen das Landschaftsbild zu allen Jahreszeiten. Sie wirken gespenstisch an trüben Tagen und wenn Nebel darüber gleiten. Idyllisch in der Winterlandschaft und bei Rauhreif zu betrachten, erscheinen sie hell und freundlich bei Sonnenschein. Im Jahreswechsel wird der Rebenwald prachtvoll dann ergänzt, wenn vor der Emte"das Grüne Gold" als Hopfenzapfen glänzt. (Karl Borde)
Texte und Bildquellen, auszugsweise aus: "Der Hopfen trägt seltsame Blüten" / Hopfenplanzerverband Elbe-Saale, Querfurt.